1.
Allgemeines zum 404
Als
1954/55 die Ausschreibungen für die Kraftfahrzeug-Erstausstattung der
Bundeswehr einen geländegängigen 1,5t Lastkraftwagen forderten, bewarben sich
drei Firmen um den Auftrag in dieser Klasse.
Neben
den Firmen Hanomag und Borgward bot die Fa. Dalmier-Benz ihren "Unimog"
an. Sie erhielt den Fertigungs- und Lieferauftrag, da der 1,5t gl. Lkw Unimog
den Konkurrenten vor allem in der Geländegängikeit klar überlegen war.
Die
Nutzung des "Unimog" war in der gesamten Bundeswehr vielseitig:
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Fahrzeug für Mannschafts- und Materialtransporte, —Geschäftszimmerfahrzeug, |
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Fahrzeug für den Wartungs- und Instandsetzungstrupp, —Funk und
Krankenkraftwagen, |
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Wettertrupp-Fahrzeug, —Lastkraftwagen für Luftiandeeinsatz |
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Zugmaschine für 1,5t Anhänger, Aggregate oder Waffen bis zu 2,25t
Gesamtgewicht, |
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Fahrschul- oder Kommando-Fahrzeug mit 5-sitziger Doppelkabine und verkürzter
Pritsche. |
Der
Unimog hat sich als Militär-Lkw hervorragend bewährt. Etwa 36.000 Fahrzeuge
dieses Modells wurden seit 1955 für die Bundeswohr gebaut. Seit 1978 in Ablösung
durch den neuen "Unimog" der Rad-Kfz-Folgegeneration.
Ausführungen |
Leistung |
404.1 |
82
PS |
404.0 |
110
PS |
2.
Warum ein 404er
Irgend
wann wollte ich ein Fahrzeug besitzen, dass einfach (fast) keine Grenzen kennt.
In der Anschaffung und im Unterhalt sollte er günstig sein.
Ich
bin ja kein Experte oder Profi Schrauber und hatte so gut wie keine Erfahrung
mit solchen Fahrzeugen. Auch habe ich keine Werkstatt um wirklich große Dinge
zu in den Griff zu bekommen. Tja, da ein Freund von mir die Teile beim Bund 4
Jahre lange gewartet hat diesem mir einen 404 empfohlen (der 1300 war mit ca.
20.000 – 30.000 DM im Durchschnitt zu teuer. Zunächst hatte ich einen 403 im
Auge. Ein tolles Gerät mit Servo und Diesel. Lader hat mich der Hohe Kaufpreis
und die Unterhaltung (leider kein Oldtimer) abgeschreckt. Auch meinte mein
Freund, dass es für den 404 viele Ersatzteile gibt. Ein weiterer Grund für den
404 war es, dass ich schon immer ein Cabrio wollte (und die meisten 404 auch
kein festes Führerhaus haben)
>
Der
404 ist ein echter Oldtimer (nichts für den Alltagsgebrauch oder den harten
kommerziellen Einsatz)
>
Der
404 ohne Servo und mit 13,5 m Wendekreis und ca. 20 – 30 Liter Verbrauch
(Benzin) ist eher eine Art Fun-Mobil
>
Der
404 (falls nicht schon rest. gekauft oder ein super Depot Fahrzeug ) muss meist
etwas hergerichtet werden.
> Das Fahren macht aber riesig Spaß (das ist noch echte Handarbeit). Oldtimer Versicherung ca. 300 DM p.a. Steuer 370 DM p.a. !
3.
Koffer oder Pritsche
Ein
Koffer hat den Vorteil, wenn man ein Wohnmobil daraus machen will Auch das Angebot ist hier sehr gut (ab ca. 2.500 DM) Das Einsatzspektrum und die Geländegängigkeit ist jedoch eingeschränkt |
Leider
sehr schwer zu bekommen. Vorteil : Wenn man das Fahrzeug auch mal z.B. für
den Transport einsetzen will ist die Pritsche mit 2x3 m super. Auch ist
das Fahrzeug ohne Spriegel sehr geländegängig Der
Transport vom Personen auf der Ladefläche ist leider offiziell nicht
erlaubt. Aber man kann die original Sitzbänke für 9 Personen auf
Oldtimer-Treffen verwenden
|
4.
Woher bekommen ?
Im
Internet sind super viele Adressen
für den Kofferaufbau zu bekommen.
Ich
habe eine Adresse aus dem Internet bekommen. Fahrzeuge der ehemals französischen
Streitkräfte, welche
in Deutschland bis ende der 90iger Jahre stationiert waren.
Mit
meinem Freund fuhr ich nach Bitche ins Elsaß um mir mein Mog auszusuchen.
SO
habe ich mir mein Fahrzeug ausgesucht. Da ich über einen Böblinger Zwischenhändler
das Fahrzeug mit
TÜV gekauft habe, wurde es
abgeholt und nach einigen Irrungen und Wirrungen ist es dann doch bei mir
angekommen. (Der Händler musste dann u.a. eine Warnblinkanlage nachrüsten)
Und
dann war er :
Super ! Jetzt nur noch anmelden !